Mit Bedacht habe ich als Titel gewählt "Kinder u. meine Pyrenäen-Berghunde", denn ich kann nur für MEINE sprechen. Obwohl Kinder nicht mit ihnen zusammenleben, ist der Umgang mit Kindern jeden Alters vorbildlich. Man hat den Eindruck, sie passen sich dem Alter des jeweiligen Kindes an. Dieses Verhalten scheint ihnen eigen zu sein, denn ich habe mich als Beobachter zurückgehalten, ein Eingreifen war nie notwendig. Manchmal habe ich lediglich bei größeren Jungs die Hunde "gerettet", wenn man ihnen ansah, dass sie beispielsweise keine Lust mehr hatten, geritten zu werden. Ich denke, das ist das Entscheidende, dass sie merken, wann es dem Hund zu viel wird u. ihm Rückzugsmöglichkeiten gewähren. Kinder müssen ab einem gewissen Alter lernen, dass Tiere auch mal Ruhe brauchen.
Regent zwischen den Jungs.
Während Regent, Alaska u. Antoine die Kinder integrierten u. alle zusammen spielten, hatte Conine, als 5 Jahre ältere u. niemals in Frage gestellte Rudelchefin, das Gefühl, sie muß auf alle aufpassen (links im Bild)
Um Mißverständnissen vorzubeugen, jeder andere meiner Hunde hat die Aufgabe des Bewachers wahrgenommen, wenn Conine nicht zur Stelle war.
Ich erinnere mich an eine Reise mit den beiden kleinen Jungs, einem der Mädchen u. Regent, bei der wir in einem Hotel übernachteten. Ich war noch kurz zu Freunden in ein benachbartes Zimmer gegangen. Als ich zurückkehrte, dachte ich, mal gucken wie Regent reagiert, wenn ich mich nicht zu erkennen gebe. Ich habe die Tür aufgeschlossen u. vorsichtig geöffnet, kein Licht angemacht u. nichts gesagt. Da kam mir ein Knurren entgegen, dass ich ganz schnell gesagt habe, "Regent, ich bin´s". Ich wußte nicht, wie gut seine Nase ist..
Viele andere Kinder aus der Nachbarschaft kamen uns besuchen, um Spaziergänge mit uns zu machen.
Zwei Mädchen blieben dabei u. nahmen mit Antoine u. Regent am Juniorhandling teil. Juniorhandling ist auf Ausstellungen eine Prüfung, auf der die Kinder zeigen, dass sie einen Hund dem jeweiligen Rassestandard entsprechend präsentieren können.
Das war eine tolle Leistung, denn meine Rüden wogen deutlich mehr als die beiden Mädchen, u. es war eine fremde Umgebung, viele fremde Hunde aller Rassen u. z.T. unerzogene, sprich provozierende, andere Rüden mit im Ring, das Einmischen von außen ist nicht erlaubt. Natürlich würde man es tun, wenn man sieht, dass die Kinder der Anforderung nicht gewachsen sind, aber sie waren durch unser Üben gute Teams geworden, die Mädchen haben ihren Hund nicht in unangenehme Situationen gebracht, dadurch dass sie den Gesamtüberblick behielten, u. die Rüden ignorierten die Provokateure. Das anzusehen, hat mir sehr viel mehr Spass gemacht, als die Ausstellerei an sich.
Anatol nahm mit einem der Söhne seiner Besitzerin auch daran teil.
s. auch unter Welpen, 8. Lebenswoche, Tag 54, u. 13. Lebenswoche, Tag 89 u. 90 post natum