Tag 82 post natum

Bei dem Gedanken an die Abgabe möchte ich noch ein paar Worte über die Erziehung verlieren. Diese Hunde brauchen, auch wenn man es immer wieder hört, KEINE harte Hand, das ist UNSINN! Pyrenäen-Berghunde brauchen einfach nur eine konsequente Erziehung wie jeder andere Hund auch, d.h. was gestern galt, gilt heute u. wird morgen gelten. Das sollte auch in anderen Lebensbereichen so sein, man nennt es auch Verlässlichkeit. Verlässlichkeit ermöglicht Berechenbarkeit, u. das schaftt Vertrauen, worauf sie die Beziehung zu ihrem Hund aufbauen sollten. Nähe zu ihren Menschen, denn nur so kann der Hund sie einschätzen lernen, u. Geduld sind elementar, denn Pyris denken u. entscheiden selbst. Wenn ihr Pyri eine gute Bindung an sie entwickelt, entscheidet der Pyri, dass er das tut, was sie sagen. So trifft es des Pudels Kern.

 

Was ich auch immer wieder beobachte im Umgang von Menschen mit ihren Hunden, u. was mir aufstößt, ist, dass Hunde, die sich nicht auf Kommando zügig setzen, hinten runtergedrückt werden, es ist für beide Seiten viel angenehmer, wenn sie ihm etwas vor die Nase halten, das er gerne haben möchte, dann können sie ihn darüber dirigieren, so dass er sich freiwillig setzt, um dran zu kommen.

 

Alle Welpen kommen seit Wochen auf Pfiff zu mir, da sie ihn mit Futter verknüpft haben, u. Hunger haben sie immer. Das Rückruf-Kommando ist m.E. das wichtigste überhaupt. Auch wichtig, aber viel schwerer für den Hund zu erlernen, ist es sich entfernt von ihnen auf Kommando hinzulegen, zu setzen bzw. stehenzubleiben, doch auch dieses Kommando kann sein Leben retten, denken sie nur einmal an eine viel befahrene Straße zwischen sich u. ihrem Hund. Alles andere ist für mich marginal.